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Mehr Artenvielfalt im Donauried

Wie die Flurneuordnung Lebens- und Naturräume verbessert

Eine Wiese im Niedermoor bei Lauterbach.
Wiesen wie diese sind typisch für die Niedermoorlandschaft bei Buttenwiesen im Landkreis Dillingen. Eine umfassende Flurneuordnung schuf die Grundlage für die Wiedervernässung.
© Amt für Ländliche Entwicklung Schwaben

Die erfolgreiche Bodenordnung schafft die Grundlage für Vernässungsmaßnahmen durch den Landkreis Donau-Ries und die Regierung von Schwaben. Darüber hinaus wurden landwirtschaftliche Flächen gemarkungsübergreifend zusammengelegt und ein umfangreiches neues Wegenetz angelegt: Maßnahmen, die größtenteils mit ökologischer Baubegleitung ausgeführt wurden. Die Teilnehmergemeinschaft, in der sämtliche Grundeigentümer des Areals zusammengeschlossen sind, nahm eigenständig Rückschnitte an Gehölzen vor, die unter anderem zum Schutz des Wiesenbrüters und zur Reduzierung des Wasserverbrauchs dienten.

Breite Randstreifen, die von regionalen Landwirten extensiv bewirtschaftet werden, ermöglichen einen Biotopverbund, der Tieren wie Pflanzen zugutekommt. Und die Neuanlage von Flachmulden für den Wiesenbrüter ist eine weitere, lebensraumverbessernde Maßnahme, die in der Summe bereits Wirkung zeigen: Seltene Arten wie Moorveilchen, Riedteufel, Ameisenbläuling oder Laubfrosch haben zahlenmäßig wieder zugelegt. Und auch die Schutzmaßnahmen für den Brachvogel scheinen zu greifen: Im vergangenen Sommer lebten wieder drei Jungvögel im Gebiet.

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