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Ein Wald zum Hören

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Das Konzept, den Wald mit allen Sinnen zu erforschen und zu erleben, stammt von Forstoberinspektorin Lia Stefke von der Würzburger Behörde. Dabei ist die Struktur des Lehrpfades nicht vorrangig auf die Vermittlung von Lehrinhalten ausgelegt, sondern auf das Entdecken der Natur in der Natur. Im Vordergrund steht nicht das Lernen von Fakten, sondern das Wahrnehmen der Natur mit allen Sinnen, aus sich selbst heraus. Anregungen hierzu sollen die Elemente des Waldpfades bieten, die zur Annäherung an die Natur einladen, zu spielerischem Entdecken und Beschäftigen. Der Lehrpfad soll sich in die natürlichen Gegebenheiten einfügen, er soll die verschiedenen Biotopstrukturen aufzeigen und gleichzeitig als Biotop dienen.

Eines der Instrumente sind sogenannte Waldmegaphone. Durch ihre Konstruktion und durch ihre Lage zueinander verstärken die trichterförmigen „Ohren“ aus Holz die Geräusche des Waldes. Begeistert von diesem „Waldhörbuch“ setzte sich Lia Stefke mit den Erfindern an der Estnischen Kunstakademie Tallinn in Verbindung. Anfang September wurden die Trichter mit ihren jeweils rund drei Metern Durchmesser zusammengebaut und als bisher einmalige Anlage in Deutschland im Üchtelhäuser Wald aufgestellt.

Der gesamte Waldlehrpfad ist auf ca. 45000 Euro veranschlagt, die mit 80% durch das Amt für Ländliche Entwicklung Unterfranken gefördert werden. Die Eröffnung des Waldlehrpfades ist für den 15. November 2019 geplant.
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