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Advents-Naturfloristikkurs

Gestalten von adventlichen Werkstücken aus der bäuerlichen Kulturlandschaft

Einfacher Adventskranz
Adventskranz aus Äpfeln und Kerzen
© Rosa Kugler


Auch das Warten auf Weihnachten beginnt in dieser Zeit und wird mit dem Adventskranz zu einer besinnlichen Zeit bis Christi Geburt. Der ursprüngliche Adventskranz wurde 1839 von dem evangelisch-lutherischen Theologen Johann Hinrich Wichern eingeführt, womit er armen Straßenkindern des beginnenden Industriezeitalters die Zeit bis Weihnachten verkürzen wollte. Mit diesen einleitenden Worten begann die Referentin Regina Kaufmann ihren Advents-Naturfloristikkurs in Dirnberg auf dem Biohof von Magret und Franz Binsteiner.
Im Spätherbst, bzw. Winteranfang sind die Farbtöne in der Landschaft auf den ersten Blick fahl und langweilig, sieht man jedoch genauer hin, stellt der Betrachter fest, dass in dieser Jahreszeit sanfte Braun- und Grüntöne überwiegen. Der Blick in die beruhigte Landschaft ist für Körper und Geist eine Wohltat. Auch der Wuchs der Bäume und Sträucher kommt in dieser Jahreszeit stärker zur Geltung, als im Sommer mit dem üppigen Blätterkleid. Und formt man aus den winterlichen Pflanzen adventliche Werkstücke, trägt jedes einzelne ihre ganz persönliche Note.
Vor dem Rundgang durch Wald und Feld erklärte Regina, was beim Sammeln der Pflanzen beachtet werden soll. Der Wuchs der Pflanzen wird betrachtet, beobachtet und so verarbeitet, dass die Pflanzen ihren Wuchscharakter behalten. So entstehen zauberhafte Werkstücke und auch die Bewunderung und der Respekt vor und für die Natur!
Die Frauen sammelten auf ihrem Rundgang im Wald und am Wegesrand Blätter, Zweige, Zapfen, Beeren, vertrocknete Samenstände, aus denen am Nachmittag wunderschöne Werkstücke entstanden sind. Und mit Material, das vor der Haustüre wächst!
„Mit Naturmaterialien zu arbeiten ist wie Balsam für die Seele“, merkte eine Teilnehmerin an. Das gemeinsame Tun und der Tag an sich stehen im Vordergrund. Das tut gut, sich einen Tag eine Auszeit zu nehmen und gemeinsam kreativ zu sein.
Trotz der kühlen Temperaturen verbrachte die Gruppe überwiegend im Freien und am Ende des Tages konnte man in glückliche und zufriedene Gesichter blicken. Was für ein schönes Geschenk!
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