Neben neu geschaffenen Lebensräumen für Tiere und Pflanzen wurde auf der „Weininsel“ auch das Landschaftsbild sichtbar aufgewertet.
In beiden Flurneuordnungen wurden auf einer Fläche von ca. 550 ha etwa 60 neue verschiedenartige Strukturen geschaffen, die zur Biodiversität im Weinberg beitragen.
Ein Beispiel ist die Hangkantenbepflanzung von Säuleneichen und Säulenhainbuchen an exponierten Stellen. Dadurch wird nicht nur die Reblandschaft abwechslungsreicher gestaltet, sondern auch Lebensraum geschaffen.
Eine weitere Maßnahme, die zur biologischen Vielfalt beiträgt, ist ein Rückhaltebecken mit einer wasserundurchlässigen Schicht, die verhindert, dass das Gewässer zu schnell austrocknet. Für die Amphibien (in diesem Fall die Kreuzkröte) ist das überlebenswichtig, weil sie für ihre Fortpflanzung Wasserflächen brauchen, die zuverlässig bestehen bleiben.
Ergänzend zu den Grünmaßnahmen gibt es seit diesem Jahr auf der Weininsel an geeigneten Punkten touristische Einrichtungen. Die beeindruckende Aussicht ins südliche Kitzinger Land lässt sich von zwei imposanten Schaukeln aus genießen.
Im Einzelnen wurden folgende Maßnahmen umgesetzt:
- Rebgassenbegrünung
- Feuchtbiotope mit naturnahen Uferbereichen
- Gewässerschutz
- Biotopvernetzung
- Trittsteinbiotope
- wegbegleitende Laubbaumreihen
- Hangkantenpflanzung
- naturnahe Hecken
- wegbegleitende Rosenpflanzungen
- Natursteinmauern
- Aufwertung des Landschaftsbildes
Biologische Vielfalt auf der Weininsel
Datum
7. Juni 2019
Regierungsbezirk
Unterfranken