Die TreePlantingProjects haben bereits über 130.000 Bäume gepflanzt und rund 30 Hektar Wald aufgeforstet, der von über 100 Eigentümer*innen zur Verfügung gestellt wurde. Hertlein war einer der ersten, die die Zusammenarbeit mit der gemeinnützigen Organisation aus Dietenhofen im Landkreis Ansbach gesucht haben. „Ich habe bei Ebay-Kleinanzeigen gesehen, dass Flächen gesucht werden und mich daraufhin gemeldet“, berichtet er.
Mit der Unterstützung ehrenamtlicher Helfer*innen wurden auf Hertleins Fläche an drei Wochenenden erst ein Wildschutzzaun errichtet und dann rund 2500 Bäume gepflanzt. In die Erde gesetzt wurden junge Traubeneichen, Spitzahorne, Hainbuchen und Waldkiefern.
„Alleine hätte ich das nicht geschafft”, sagt der Waldbesitzer: „Ich finde die Initiative super und unterstütze sie deswegen gern.” Vor allem die Zusammenarbeit mit den ehrenamtlichen Helfer*innen hat Hertlein großen Spaß gemacht. „Von jung bis alt sind die unterschiedlichsten Leute dabei.“
Als Basis der Zusammenarbeit haben die TreePlantingProjects mit Hertlein einen Dienstleistungsvertrag mit siebenjähriger Laufzeit abgeschlossen. Währenddessen kümmert sich die gemeinnützige Organisation auch um die Pflege der Fläche – dazu gehören regelmäßige Zaunkontrollen und -Reparaturen und die Entfernung der störenden Begleitvegetation.
Hertlein ist in seiner Heimatgemeinde gut vernetzt. Auf seine Einladung hin schaute der Heilsbronner Bürgermeister Dr. Jürgen Pfeiffer (CSU) beim Pflanzevent der TreePlantingProjects vorbei und griff sogar selbst zum Spaten. „Wenn es um die Themen Heimat- und Klimaschutz geht, bin ich immer gern dabei“, sagt Dr. Jürgen Pfeiffer. Das Anpflanzen von Bäumen sei Klimaschutz „allererster Güte“ und schaffe Verbundenheit zur Natur.
Wälder leisten einen wichtigen Beitrag zum Kampf gegen die globale Erwärmung, da sie das schädliche Kohlendioxid aus der Luft aufnehmen. Besonders groß ist dieser Effekt bei artenreichen Mischwäldern, die in Süddeutschland allerdings in der Minderheit sind. Die TreePlantingProjects möchten dies ändern. Gemeinsam mit den zuständigen Förster*innen werden standortheimische, klimatolerante Baumarten ausgewählt, die auch bei höheren Durchschnittstemperaturen gedeihen können.
Datum
2. April 2023
Regierungsbezirk
Mittelfranken