Die Mehlschwalben in Püttlach wohnen ab jetzt komfortabel: Im Rahmen der Dorferneuerung stellten Fachleute per Autokran zwei neue, rund 500 Kilogramm schwere sogenannte Schwalbenhotels auf. Die Nester der bisher im Ort ansässigen Populationen fallen Renovierungen an den Hausfassaden zum Opfer.
Die Püttlacher wollen ihre Schwalben gerne behalten und haben daher bei der Bestellung der Schwalbenhotels perfekt vorgesorgt: „Die Außenansicht der beiden Häuser ist farblich an die Fassaden der bisherigen Standorte angepasst. Deshalb gibt es ein Hotel mit einem roten und ein Hotel mit einem schwarzen Dach. Das dient den Vögeln als Orientierung“, so Marcel Peter, Projektleiter der Dorferneuerung Püttlach. „Durch ein Schubladensystem sind die Nester leicht zu reinigen“, fügt er hinzu.
Auch Stefan Frühbeißer, Pottensteins erster Bürgermeister, und Geschäftsführer Gerhard Thiem-Förster freuen sich, dass „die neuen Fassaden nun gut geschützt werden und die Schwalben dennoch ein komfortables Zuhause finden“. 5, 50 Meter hoch hängen die Schwalbenhotels mit je 30 Residenzen, sie stehen auf einem Stahlrohr mit 20 Zentimeter Durchmesser. Eine durch Photovoltaiktechnik betriebene Lockrufanlage soll die Vögel mit Schwalbengesang auf die neue Nistmöglichkeit aufmerksam machen. Anfang April werden die ersten „Hotelgäste“ erwartet. Die Schwalbenhotels stellen eine erste vorgezogene Maßnahme im Rahmen der Dorferneuerung Püttlach dar. Weiterhin sind die Umgestaltung des Dorfplatzes, der Bau eines Wanderparkplatzes und einer Brücke geplant.
Hotels für die Püttlacher Mehlschwalben
Mehlschwalben bekommen neues zu Hause
Datum
5. April 2023
Regierungsbezirk
Oberfranken