Maulbeerbäume für die Streuobstwiese

Bei langsam steigenden Temperaturen haben jetzt 2023 Mitglieder der Streuobstinitiative Hausen im Landkreis Schweinfurt zusammen mit Roland Schneider und Marion Göbet vom Amt für Ländliche Entwicklung Unterfranken zwei Maulbeerbäume (nach-)gepflanzt. Die beiden Hochstämme fehlten bisher noch auf einer im Rahmen der Flurneuordnung angelegten Obstwiese oberhalb der Siedlung an der Mühle.

Auf den Kalkböden in Hausen, einem Ortsteil der Gemeinde Schonungen, sollen sich Maulbeerbäume besonders wohlfühlen. Außer Boden und Klima ist die richtige Pflege wichtig. Deshalb erhielten die jungen Maulbeeren sowie weitere bereits vorhandene Obstbäume einen fachgerechten Erziehungsschnitt, damit sich die Baumkronen wunschgemäß entwickeln.

Durch die Bodenordnung im Rahmen des Flurneuordnungsverfahrens wurden Flächen als ökologischer Ausgleich für Wegebaumaßnahmen bereitgestellt. Eigentümer wird die Gemeinde. Betreut werden diese Landschaftspflegeflächen allerdings durch die extra gegründete Streuobstinitiative. So konnten im Herbst 2014 zum Auftakt neun Obsthochstämme gepflanzt werden. Es folgten weitere Aktionen wie das Ausbringen von 15 Nisthilfen für die Wiederansiedlung des Steinkauzes in Hausen im Herbst 2015 sowie noch eine Pflanzaktion mit 22 Obstbäumen auf der um etwa 2.400 Quadratmeter erweiterten Fläche im Winter 2020.

Die Maßnahmen wurden durch das ALE fachlich begleitet und die Kosten für Bäume, Nisthilfen und weiteres notwendiges Material gefördert. Die Streuobstinitiative hat sich die Pflege und den Erhalt der wertvollen Baumbestände rund um Hausen auf die Fahne geschrieben, weshalb sie auch außerhalb der Flurneuordnung immer wieder zu Veranstaltungen einlädt. Am internationalen Tag der Streuobstwiese (28. April) gibt es eine Apfelblütenwanderung mit gemeinsamen Abschluss im Biergarten.