Die erfolgreiche Bodenordnung schafft
die Grundlage für Vernässungsmaßnahmen durch den Landkreis Donau-Ries
und die Regierung von Schwaben. Darüber hinaus wurden landwirtschaftliche
Flächen gemarkungsübergreifend zusammengelegt und ein umfangreiches neues Wegenetz
angelegt: Maßnahmen, die größtenteils mit ökologischer Baubegleitung ausgeführt
wurden. Die
Teilnehmergemeinschaft, in der sämtliche Grundeigentümer des Areals
zusammengeschlossen sind, nahm eigenständig Rückschnitte an Gehölzen vor, die
unter anderem zum Schutz des Wiesenbrüters und zur Reduzierung des
Wasserverbrauchs dienten.
Breite Randstreifen, die von regionalen Landwirten
extensiv bewirtschaftet werden, ermöglichen einen Biotopverbund, der Tieren wie
Pflanzen zugutekommt. Und die Neuanlage von Flachmulden für den Wiesenbrüter ist eine weitere, lebensraumverbessernde Maßnahme, die in der Summe bereits
Wirkung zeigen: Seltene Arten wie Moorveilchen, Riedteufel, Ameisenbläuling
oder Laubfrosch haben zahlenmäßig wieder zugelegt. Und auch die Schutzmaßnahmen
für den Brachvogel scheinen zu greifen: Im vergangenen Sommer lebten wieder drei
Jungvögel im Gebiet.
Mehr Artenvielfalt im Donauried
Wie die Flurneuordnung Lebens- und Naturräume verbessert
Datum
11. Dezember 2023
Regierungsbezirk
Schwaben