Im Jahr 2021 wurde der Platz um einen Gemüseacker erweitert. Auch hier zeigt sich wieder die besondere Philosophie, die dem gesamten Projekt zu Grunde liegt. Die Lebensmittel werden nicht einfach in monotonen Reihen angebaut, sondern sie haben jedes Jahr – je nach Anbausorte – eine andere Form. Letztes Jahr beim Kohlgemüse die Wirbelform, dieses Jahr bauen die Frickenhausener Zwiebelsorten an und haben dazu eine große Zwiebelform im Halbrelief auf dem Boden gestaltet. „Wir wollen herausfinden, ob die Form eine Wirkung auf das Ergebnis hat. Optisch gesehen macht es auch einfach mehr Spaß, kreativ zu gestalten, forschend, entdeckend tätig zu sein, hinter die Form zu schauen. Allein die Freude am Tun ist dabei schon ein Gewinn, die Ästhetik fürs Auge ebenso“, so Christof Wegner. Dabei kommen die Menschen wie von selbst ins Gespräch: Über den Wert der Lebensmittel, Bodenschutz und nachhaltige Anbaumethoden.
Was löst das in den beteiligten Menschen
aus? „Unsere Plätze können ein Mittel sein, um Brücken zu bauen und Verbindungen
zu schaffen – in und mit der Natur, mit uns selbst und anderen Menschen“, so die
Erfahrung von Christof Wegner.
Weitere Infos zum Projekt in Frickenhausen und zu Christof Wegner:
Projektbeschreibung Frickenhausen: "Vom Glück, Sinnvolles zu tun und von Gemeinschaft, die daraus entsteht"
Porträt Christof Wegner: "Der Menschenfreund mit dem besonderen Blick für Landschaften"
Interview Christof Wegner: "Wie naturnahe Dorfplätze die Menschen beleben"
Projektbeschreibung Kempten: "Auf gute Nachbarschaft - Hortus natura"